Offene Wahl Prinzipien Soziokratie

Offene Wahl

Rollen werden in der Soziokratie mittels offener Wahl gewählt. Ebenso wie beim Konsent gibt es ein bei der offenen Wahl ein klares Prozedere, durch das die Moderatorin den Kreis führt. Dies hilft, die Meetings effizient zu gestalten. 

Kriterien

Zuerst trägt der Kreis Kriterien für die Rolle zusammen und konsentiert sie. Anhand dieser Kriterien soll geprüft werden, ob ein Kandidat für eine Rolle geeignet ist.

Wahlvorschläge

Nun notiert jedes Kreismitglied eine Kandidat*in, den er am geeignetesten für die Rolle findet. Die Moderation ruft jedes Mitglied auf und fragt, warum diese Person besonders geeignet für die Rolle ist. Da hier ausschliesslich positive Argumente genannt werden, findet durch die offene Wahl viel Wertschätzung innerhalb der Gruppe statt, selbst wenn dann eine andere Person für die Rolle gewählt wird. 

2.Runde

Die Moderatorin fragt in der zweiten Runde jedes Kreismitglied, ob sich durch das Gehörte die Meinung verändert hat oder ob sich neue Argumente oder Sichtweisen ergeben haben. 

Konsent

Aufgrund der schlüssigsten Argumente nennt die Moderation eine Kandidat*in und stellt sie zum Konsent. Erst jetzt werden alle Einwände zu einer Person genannt. Oft können leichte oder auch schwere Einwände durch Vorschläge der Gruppe (zB durch eine begrenzte Zeitdauer) entkräftet werden. Ist dies nicht der Fall versucht die Moderation es mit eine andere Kandidat*in oder vertagt die Wahl.